Neuseeland ist ein traumhaft schönes Land. Meine Reise hat am 14.04 in Auckland begonnen. Dort habe ich drei Nächte verbracht und am 17.04 startete mein fast 4 wöchiges Abenteuer von der Nord- zur Südinsel.
Auckland – nicht die schönste Stadt
Da ich erst abends in meinem Hostel angekommen bin, habe ich nichts mehr gemacht und den Abend einfach entspannt mit einem Buch ausklingen lassen. Am nächsten Tag bin ich ein bisschen durch die Stadt geschlendert und habe mir den Hafen angeschaut. Zudem musste ich dringend einkaufen. Meiner Meinung nach ist Auckland keine so schöne Stadt und die drei Tage haben definitiv gereicht. Allerdings ist es ziemlich cool, dass die Stadt auf mehreren inaktiven Vulkanen entstanden ist. Mein Hostel dort, die Haka Lodge, kann ich sehr empfehlen. Nicht zu groß, sehr sauber und alles, was Du brauchst ist zu Fuß zu erreichen.
Devonport und Mt. Eden
Am zweiten Tag bin ich mit der Fähre zu der Halbinsel Devonport gefahren. Ein Ticket für Hin und Zurück hat 12 Dollar gekostet. Auf der Insel angekommen hat es erstmal geregnet. Zum Glück war es nur ein kurzer Schauer. Ich bin dann am Wasser entlang zum North Head gelaufen, von dort hatte ich einen richtig schönen Blick auf den Hafen Aucklands und die umliegende Landschaft. Außerdem konnte man sehen, wie das Meer in verschiedbenen Farben schimmert. Ab da wusste ich dieses Land wird mich umhauen.
Auf der Halbinsel gibt es einen inaktiven Vulkan. Von dort war der Blick nicht ganz so schön, wie vom North Head. Zudem war das Wetter etwas durchwachsen und es regnete zwischendurch immer mal wieder. Dadurch hat sich aber ein Regenbogen gebildet, welcher die Aussicht um einiges verschönert hat. Ich habe noch nie so viele Regenbogen gesehen, wie hier in Neuseeland. 🙂
Nach Devonport bin ich noch auf den Mt. Eden gegangen. Denn von dort sollte man einen schönen Blick über Auckland haben. Mich hat die Aussicht jetzt nicht so sehr beeindruckt. Klar, es war schön, aber kein Highlight. Da folgten definitiv noch atemberaubendere Ausblicke.
Hot Water Beach
Nach Auckland war der nächste Stopp Hot Water Beach. Die Fahrt dorthin war schon unglaublich schön. Durch die Berge, mit den vielen Bäumen und Blick aufs Meer. Das einzige, was nicht so cool war, waren die ganzen Kurven auf dem Weg zu unserer Unterkunft – da macht Bus fahren nicht mehr so viel Spaß. 😀
In Hot Water Beach kann man am Strand Löcher graben, um in seinem eigenen Hot Pool zu baden. Wir haben das auch versucht. Allerdings waren viel zu viele Menschen dort und wenn man zu nah am Wasser gegraben hat, dann haben die Wellen den Pool zerstört. Zudem fließt das heiße Wasser nur zwischen zwei bestimmten Punkten, dies grenzt den Raum für einen Hot Pool zusätzlich ein. In Hot Water Beach haben wir nur eine Nacht verbracht. Das hat aber auch gereicht, da es dort sonst nicht so viel zu sehen gibt.
Rotorua
In Rotorua habe ich mich entschieden zwei Tage zu bleiben. Bevor wir dort angekommen sind haben wir einen Zwischenstopp in Hobbiton gemacht und wer Lust hatte konnte für 75 Dollar (Kiwi Experience Special Price, aber immer noch eine Menge Geld) eine Set Tour machen.
Besuch in Hobbiton
Ich bin zwar kein riesen Fan von Herr der Ringe, aber ich fand die Hobbit Filme echt gut. Also habe ich die Set Tour gemacht und es war so cool! Wir hatten richtig Glück mit dem Wetter und die Sonne hat die ganze Zeit geschienen. Man bekommt viele Informationen und das Set sieht einfach unglaublich aus. Vieles ist wirklich echt und nicht nur eine Requisite, wie z.B. der Garten. Uns wurde erzählt, dass extra Gärtner kommen um den Hobbit-Garten zu pflegen. Dafür dürfen sie die kleine Ernte, die sie erhalten, mit nach Hause nehmen.
In die Häuser durften wir leider nicht reingehen, bzw. konnten wir auch gar nicht. Die Türen, Fenster und Vorgärten sind zwar alle echt (bis auf ein paar Dekorationen), aber die Szenen im Haus wurden an einem Set in Wellington gedreht und die Innenräume sind gar nicht vorhanden.
Im Green Dragon gab es ein freies Getränk und wir haben ein wenig in der Sonne entspannt, bevor sich die Tour dann leider dem Ende näherte. Aber ich war total begeistert von dem Set in mitten einer Farm in Neuseeland, mit all den Hügeln drum herum. Das Geld war gut investiert. 🙂
Erkennst Du einige Szenen aus den Filmen? 😉
Maori Village
Am Abend folgte in Rotorua eine ganz andere, einmalige Erfahrung. Ich habe den Abend in dem Maori Village verbracht. Dort wurde uns ganz viel über die Geschichte der Maori und Neuseeland, deren Traditionen und Bräuche erzählt. Zu Beginn gab es eine traditionelle Begrüßung. Aus jeder Gruppe (jeder Bus, der an dem Abend dort ankam) wurde jemand ausgewählt, der als Chief die ganze Gruppe vertrat. Dieser musste stellvertretend mit dem traditionellen Maori-Gruß den Maori Chef begrüßen. Bei dieser Begrüßung wird die linke Hand auf die rechte Schulter des jeweils anderen gelegt. Dann beugt man sich leicht vor und die Nasenspitzen werden zwei Mal leicht aneinandergedrückt. Dazu sagt man die traditionelle Begrüßung Kia Ora.
Nach einer kleinen Reise durch die Maori Kultur gab es noch eine Gesangs- und Tanzeinlage aller Maori. Abgerundet wurde der Abend mit einem leckeren Essen. Immer wieder wurden Lieder gesungen und uns vorgeführt. Das war wirklich ein einmaliges Erlebnis. Selbst die Rückfahrt zum Hostel war lustig, da jedes Land das vertreten war ein landestypisches Lied singen musste. Der Fahrer hat uns gut unterhalten!
So, ich denke das reicht fürs Erste. Für Neuseeland wird ein Eintrag nicht reichen. 😀 Dafür habe ich hier viel zu viel gesehen und erlebt! 🙂
Bis dann,
Jana
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